Editorial der Printausgabe zum Thema Storage & Backup.
Multimedia-Content ist im Internet seit langem auf dem Vormarsch. Eine Konsequenz dieser Entwicklung betrifft Kapazität und Verfügbarkeit der Storage-Ressourcen von Webservern, die immer größere Datenmengen ausfallsicher speichern und schnell ausliefern müssen. Dafür Beitrag eine hoch verfügbare, performante und dabei kostengünstige Alternative.
Im High Performance Computing (HPC) bieten Linux-Cluster inzwischen eine etablierte und kostengünstige Alternative zu einzelnen, proprietären Multiprozessor-Systemen. Die enorme Rechenleistung erfordert jedoch auch adäquate Datenspeicher – oft fließt fast ein Drittel der Investitionskosten für einen Cluster in das Speichersystem.
Eine Festplatte wächst nicht – die Daten darauf aber schon. Einen Ausweg aus diesem Dilemma bietet der Logical Volume Manager (LVM2), der es erlaubt, den physischen Speicher, der einem Filesystem zur Verfügung steht, dynamisch zu verwalten.
Das Leibniz-Rechenzentrum Garching betreibt eine komplexe und dennoch flexible Backup- und Archivierungsumgebung im mehrfachen Petabyte-Bereich. Wie behält das LRZ den Überblick über Milliarden von gesicherten Dateien?
Mit der Datenflut wachsen die Speichersysteme, die sie auffangen sollen. Mit deren Größe steigen aber auch die möglichen Folgen eines Ausfalls. Andererseits sind Lese- oder Schreibfehler und auch das komplette Versagen einer Disk nur eine Frage der Zeit. Einen Ausweg bieten Plattengruppen mit eingebauter Redundanz, wie sie die bekannten Parity-RAID-Verfahren erzeugen. Sie können den Ausfall einer einzelnen Disk kompensieren. Allerdings wird dabei selten bedacht, dass die klassischen RAID-Konfigurationen für Storage-Systeme heutiger Dimensionen keinen hinreichenden Schutz mehr gewähren. Stattdessen bieten sich neue Lösungen an.
Bänder oder Platten – was ist das perfekte Backup-Medium? Wie so häufig, lautet die Antwort im Stil von Radio Jerewan auch hier: „Es kommt darauf an…“ Nur: In diesem Fall lässt sich anhand klarer Kriterien entscheiden, was sich wann wofür eignet.
Defekte Festplatten sind immer ein Ärgernis, egal ob im Server oder im Client. Der Daemon Smartd checkt SMART-kompatible Disks automatisch und benachrichtigt den Admin, lange bevor eine Platte ausfällt. Die Möglichkeiten der Smartmontools und die Integration in Nagios beleuchtet dieser Artikel.
Das Andrew File System fristet in vielen Netzen häufig noch ein Dasein als Mauerblümchen. Zu Unrecht, denn in Kombination mit Samba bietet AFS gerade für mittlere und große Netze überzeugende Vorteile. So lassen sich damit etwa Volumes im laufenden Berieb zwischen Fileservern verschieben.
Sicherheit im SAN zielt meist nur auf die Ausfallsicherheit ab. Allerdings bergen schlecht abgeschirmte Speichernetze auch beträchtliche Gefahren, die allzu oft leider nur stiefmütterlich behandelt werden.