Für bestimmte Ausgaben wie das Duplizieren einer Festplatte oder das Überschreiben eines Datenträgers mit Zufallszahlen ist das Linux-Kommandozeilentool dd nach wie vor das Mittel der Wahl. Gerade bei großen Platten hat es aber einen kleinen Nachteil: Es gibt eine Statistik der gelesenen und geschriebenen Bytes erst am Ende aus und werkelt ansonsten gegebenenfalls lange stumm vor sich hin.
Das muss aber gar nicht sein, man kann dd durchaus dazu überreden zwischendurch Fortschrittsberichte zu generieren. Dazu geht man so vor:
Man startet den dd-Prozess (hier das Überschreiben einer größeren Platte mit Zufallszahlen) am ersten Terminal:
root@hercules:/home/jcb# dd if=/dev/urandom of=/dev/sdb bs=4M
Danach öffnet man ein zweites Terminal und eruiert dort die PID des eben gestarteten Prozesses
jcb@hercules:~$ ps -ef | grep -w '[d]d' root 2851 2841 99 19:20 pts/1 00:00:14 dd if=/dev/urandom of=/dev/sdb bs=4M
Nun sendet man dieser PID vom zweiten Terminal aus das Signal USR1, gegebenenfalls auch mehrmals in größeren Abständ
root@hercules:/home/jcb# kill -USR1 2851 root@hercules:/home/jcb# kill -USR1 2851
Jedesmal, wenn dd dieses Signal erhält, gibt es auf dem ersten Terminal eine kurze Statistik der bis dahin gesendeten und empfangenen Bytes aus:
109+0 Datensätze ein 108+0 Datensätze aus 452984832 Bytes (453 MB) kopiert, 51,2639 s, 8,8 MB/s 250+0 Datensätze ein 249+0 Datensätze aus 1044381696 Bytes (1,0 GB) kopiert, 117,451 s, 8,9 MB/s