Das Samba-Team hat nach einigen Jahren Entwicklungszeit die vierte Version des SMB-Servers veröffentlicht. Er kann nun auch als Active-Directory-Server fungieren und bringt weitere lange erwartete Neuerungen.
Hersteller wie Univention hatten Backports auf Samba 4 mithilfe eigener Addons schon länger im Programm (das Linux-Magazin berichtete ), doch die Samba-Entwickler selbst traten lange auf die Bremse und wollten offenbar nicht zu früh veröffentlichen und so eventuell zahlreiche Windows-Client-User vergrätzen. Jetzt ist die Samba-Server-Suite veröffentlicht, Version 4 steht zum Download bereit.
Die wichtigsten Änderungen stellen nach der langen Entwicklungszeit dann auch keine wirklichen Neuheiten mehr dar. Erwartungsgemäß kann Samba 4 jetzt einen Active-Directory-Server vollständig ersetzen (AD 2000 und später): Das Domänenlogon für Clients mit Kerberos und LDAP über CIFS funktioniere jetzt sauber, schreiben die Entwickler in ihrem Announcement .
Dazu kommen mit NTVF ein neuer Fileserver, zwei DNS-Varianten, NTP-Integration und ein Python Scripting Interface. Einige Probleme gäbe es zwar noch, zum Beispiel bei der Replikation auf BSD-Hosts, doch die Workarounds kämen in den nächsten Versionen.
[Diese Meldung stammt von Linux-Magazin Online]