Das asynchrone Webframework Node.js wurde in der aktuellen stabilen Version gründlich überarbeitet.
Die Programmierer um den Node.js-Erfinder Ryan Dahl haben in der neuesten Version 0.4.0 des asynchronen Webframeworks das TLS/SSL-Subsystem von Grund auf überarbeitet. Dabei haben sie den SSL- und den Socket-Code entflochten und stellen in der API nun je einen so genannten Stream für den verschlüsselten und den entschlüsselten Datenverkehr zur Verfügung. Die Node.js zugrunde liegende Javascript-Engine V8 von Google wurde auf Version 3.1.2 aktualisiert. Sie unterstützt nun das Debugging über den GNU-Debugger GDB. Dazu kommen Verbesserungen an der HTTP-Client-API, der Allokierung von Puffern und dem Node.js-eigenen Paketmanagement NPM.
Node.js hat sich im Lauf des letzten Jahres zu einem der beliebtesten Projekte entwickelt, das Javascript auf Webserver-Seite einsetzt. Node.js implementiert mit Hilfe einiger Bibliotheken asynchrone, also nichtblockierende Kommunikation zwischen eine Webanwendung und den dahinterliegenden Diensten. So muss ein Webserver beispielsweise nicht darauf warten, bis eine DNS- oder eine Datenbankabfrage abgeschlossen ist. Liegt das Ergebnis einer solchen länger dauernden Operation vor, wird Node.js per Callback-Funktionen benachrichtigt und kann dann mit diesen Daten weiterarbeiten. Über das Paketsystem NPM ist eine Vielzahl von Modulen verfügbar, die die Funktionalität von Node.js erweitern.
Der Port des asynchronen Webframeworks Node.js auf Windows ist mit Version 6.0 abgeschlossen. Auch Linux-Nutzer profitieren vom neuen Release.