Red Hat führt künftig OpenJDK-Community

11.03.2013

Red Hat übernimmt bei der Entwicklung des OpenJDK 6 eine führende Rolle, um die Supportdauer für Anwender zu verlängern.

Die Firma Red Hat übernimmt bei der Entwicklung des offenen Java-SDK OpenJDK künftig eine führende Rolle. Gleichzeitig verlängert das Unternehmen den Support für die Java-Version 6. Oracle hat hingegen die Entwicklung an seinem Java-6-SDK weitestgehend eingestellt, Wartungen gibt es dort nur noch gegen Bezahlung. Für Nutzer von Java 6 bedeutet dies gleichzeitig Planungssicherheit, die Mehrheit der Java-Anwender soll noch nicht auf das von Oracle propagierte Java 7 umgestiegen sein.

In der von Red Hat veröffentlichten Pressemitteilung geht das Unternehmen allerdings nicht darauf ein, wie die Führungsrolle zukünftig aussehen soll. Neue Funktionen oder Features dürfte die Versionsreihe 6 des OpenJDK aber nicht mehr erhalten. Primär dürfte es darum gehen, auftretende Fehler und Sicherheitslücken zeitnah zu beheben. Ganz uneigennützig dürfte Red Hats Engagement aber nicht sein: So setzt beispielsweise der von Red Hat vertriebene Anwendungsserver JBoss auf Java.

Red Hat weist in der Pressemitteilung noch einmal explizit darauf hin, dass Java mittlerweile eine bedeutende Rolle in der Software-Entwicklung einnimmt und das Unternehmen bereits seit über fünf Jahren bei der Entwicklung von OpenJDK mithilft. OpenJDK ist eine freie Implementierung der Java-Spezifikation und landet bei den meisten Linux-Distributionen standardmäßig auf der Festplatte. Oracles Java-Implementierung fiel in der letzten Zeit vor allem durch zahlreiche Sicherheitslücken negativ auf.

[Diese Meldung stamm von Linux-Magazin Online ]

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