Die verteilte NoSQL-Datenbank Apache Cassandra ist in Version 1.0 mit einigen Verbesserungen erschienen.
Die neue Release lässt sich unter Windows nicht nur von einer Batch-Datei aus starten, sie kann auch als nativer Dienst laufen. Daneben bietet die Java-Software nun Komprimierung der Daten auf der Festplatte samt Prüfsummen. Das so genannte Hinted Handoff sorgt dafür, dass veraltete Serverknoten sich rascher wieder aktualisieren. Das Ersetzen eines Knotens erfolgt nun nicht mehr in zwei, sondern in einem einzigen Schritt. Daneben haben die Entwickler beschlossen, die Clients für die Abfragesprache CQL künftig in eigenen Projekten zu entwickeln.
Cassandra kombiniert eine spaltenorientierte Datenbank mit dem Verteilungsmechanismus von Amazons Dynamo. Die Datenbank wurde ursprünglich bei Facebook entwickelt, ab 2009 wuchs sie als Apache-Incubator-Projekt heran. Derzeit ist sie in großen Anwendungen wie Googles Appscale oder dem Video-Dienst Netflix im Einsatz.
Die neue Version 1.0 eignet sich für ein Rolling Upgrade von früheren Versionen, lassen sie Entwickler wissen. Weitere Informationen sowie die Software unter Apache-2.0-Lizenz gibt es auf der Cassandra-Projektseite . Im Blog des Unternehmens Datastax, das die Datenbank einsetzt und mitentwickelt, gibt es eine ganze Reihe von Einträgen zu Neuerungen in Version 1.0.
[Diese Meldung stammt von Linux-Magazin Online ]
Im neuesten Release bietet die verteilte Datenbank mehr SQL-artige Features.