Ein neues Release der Linux-Distribution mit radikal anderem Paket- und Konfigurationsmanagement ist verfügbar.
Ab sofort steht Version 16.03 der Linux-Distribution NixOS zum Download bereit. NixOS ist ein Linux-System, das sich durch den Einsatz des Paketmanagers Nix grundsätzlich von anderen Linux-Distributionen unterscheidet, etwa beim Management der Konfiguration. Dabei wird der Zustand des Systems deklarativ festgelegt, statt durch Anweisungen wie "installiere jetzt Software-Paket X" den Systemzustand zu ändern – ähnlich wie es auch Tools wie Ansible und Saltstack tun, aber bei NixOS ist der ganze Mechanismus in das Betriebssystem integriert. Konfigurationsänderungen in NixOS sind atomar und transaktional, werden also entweder ganz ausgeführt oder gar nicht. Auch Rollbacks zu einem früheren Systemzustand sind möglich. Eine neue Konfiguration lässt sich sogar im aktuellen System testen, ohne sie gleichzeitig zur Standardkonfiguration beim nächsten Booten zu machen.
Neu in NixOS 16.03 ist eine die Version 229 des Init-Systems Systemd . Auch der Linux-Kernel wurde auf Version 4.4 aktualisiert. Der GNU-Compiler GCC ist jetzt in Version 5.3 dabei, genauso wie die Glibc 2.23. Außerdem haben zahlreiche Dienste eine Nix-Konfiguration erhalten, etwa die Antispam-Lösung Rspamd und OpenDKIM. Neu ist auch Support für reproduzierbare Builds , eine Compile-Technologie, die sicherstellen will, das aus sich ein Binärprogramm eindeutig einer Sammlung von Quellcode zuordnen lässt. Dies unterstützt der Nix-Paketmanager, der selber Quellcode übersetzt, mit einer neuen Option.
Ausführliche Informationen zu den Nix-Technologien sind in dem ADMIN-Artikel zu " NixOS und NixOps " zu finden.
Ein neues Release der Linux-Distribution, die mit integriertem Paket- und Konfigurationsmanagement antritt, ist verfügbar.