Die gemeinsamen Anstrengungen von Suse und Red Hat sind einen Patch gemündet, der in die kommende Version des Linux-Kernels aufgenommen werden soll.
Auf der Linux-Entwickler-Mailingliste hat Jiri Kosina einen Patch gepostet, den Linus Torvalds in die kommende Version des Linux-Kernels aufnehmen soll. In seiner Mail rekapituliert Kosina kurz die Geschichte von Technologien, die es ermöglichen, Bugfixes ohne Reboot in einen laufenden Linux-Betriebssystemkern einzuspielen.
Ursprünglich wurde dafür Ksplice als Open-Source-Software angeboten von der gleichnamigen Firma angeboten, die später von Oracle aufgekauft wurde. Mittlerweile bietet Oracle Ksplice aber nur noch als kostenpflichtigen Service für Kunden an.
Zwischenzeitlich arbeiteten Red Hat und Suse unabhängig voneinander an eigenen Lösungen, die im Lauf der Zeit in ein gemeinsames Projekt überführt wurden. Das Ergebnis dessen ist jetzt der Patch, der in den Linux-Kernel Eingang finden soll. ist die passiert, wollen beide Firmen ihre Linux-Distributionen an die neue Infrastruktur anpassen.
Die neue Lösung ist minimalinvasiv, lässt also den bestehenden Kernel unangetastet, und verwendet das kerneleigene FTrace-Framework, um seine Ziele zu erreichen. Derzeit gibt es nur eine Implementierung für x86-Prozessoren, aber Support für PowerPC, S360 und ARM ist bereits in Arbeit.
Einige Sicherheitslücken im Linux-Kernel werden geschlossen, ohne dass ein Reboot fällig ist.