Einen neue Version der Programmiersprache Go wurde veröffentlicht, die einen in Go geschrieben Garbage Collector mitbringt.
In der eben erschienenen Version 1.4 bringt Go erstmals einen zu großen Teilen in Go geschriebenen Garbage Collector mit. Diese Komponente verwaltet in Go den dynamischen Speicher, sodass sich ein Go-Programmierer anders als bei C nicht selbst um die Speicherverwaltung kümmern muss.
Die Neuimplementierung des bisher in C und Assembler geschriebenen Garbage Collectors in Go bringt diverse kleine Verbesserungen mit sich, wie etwa, dass Stack-Speicher künftig nicht mehr fragmentiert werden. Außerdem arbeitet er nun genauer, insbesondere bei Zeigern, was zu einer Reduzierung der Heap-Größe führt. Bedeutsamer ist aber, dass die neue Implementierung die Grundlage für die Parallelisierung des Garbage Collectors legt, der für Go 1.5 geplant ist.
Außerdem unterstützt der Go-Compiler nun AMD64 auf dem Plan9-Betriebssystem sowie ARM-Prozessoren auf Android und der Chrome-Runtime-Umgebung NaCl. Längerfristig soll es möglich werden, mit Go native Anwendungen für Android zu schreiben. Diverse andere kleine Änderungen runden das neue Release ab, das wie alle neuen Go-Versionen rückwärtskompatibel ist. Das heißt, neue Compiler können immer ältere Programme übersetzen.
Neben dem parallelisierten Garbage Collector ist für Go 1.5 geplant, die komplette Toolchain, also Assembler, Compiler, Linker und Runtime auf Go zu portieren.
Drei Online-Artikel des ADMIN-Magazins bringen allen Interessierten die Go-Programmiersprache näher:
Die neue Go-Version bringt einige neue Features mit, behält aber die Rückwärtskompatibilität bei.