Mit dem AMD Opteron A1100 ist der "erste ARM-Prozessor von einem Server-Prozessoren-Hersteller" verfügbar.
AMD hat mit der Opteron-A1100-Serie eine Prozessorbaureihe mit AMD-Architektur vorgestellt. Das Modell basiert auf ARM Cortex A57 mit vier oder acht Kernen und bis zu vier MByte L2- sowie 8 MByte L3-Cache. Sie arbeiten mit DDR3- und DDR4-Speicher mit ECC zusammen. Zusätzlich unterstützen die Prozessoren PCI-Express 3, SATA 3 und zwei Ethernet-Ports mit 10 GBit. Die Cortex-A57 ist derzeit die leistungsfähigste ARM-Architektur, die von der gleichnamigen Firma an Hardware-Hersteller lizenziert wird. Sie besitzt auch die nötigen Features für Hardware-Virtualisierung, die wiederum der Linux-Hypervisor KVM in neueren Versionen unterstützt.
Nach Aussage von AMD ist der Opteron A1100 der "erste ARM-Prozessor von einem Server-Prozessoren-Hersteller". Was genau der Chip-Hersteller damit meint, ist unklar, denn ARM-Prozessoren für den Einsatz auf Servern gab es beispielsweise schon von der Firma Calxeda, die als Vorreiter in diesem Bereich galt, aber das Unternehmen derzeit neu strukturiert . Weiterhin gelten ARM-Prozessoren aber für die Zukunft als interessante und stromsparende Alternative zu den klassischen x86-Systemen.
Als Entwicklungs-Plattform des Opteron A, die ab März verfügbar sein wird, soll mit UEFI booten und auf Fedora Linux basieren. Neben dem GNU-Compiler ist unter anderem auch Java 7 und 8 füer 64-Bit-ARM enthalten.
Ab sofort können Kunden und Partner bei AMD die neuentwickelten ARM-Prozessoren beziehen.