Linux-Systeme verwenden den Name-Service-Switch (NSS) dafür, um zu bestimmen, welche Quellen abgefragt werden sollen, um einen Benutzer- oder Gruppennamen in seine Posix-ID aufzulösen oder umgekehrt. Applikationen können hierfür beispielsweise auf die Funktionen "getgrnam()", "getgrgid()", "getpwnam()" oder "getpwuid()" zurückgreifen. Der NSS kümmert sich daneben noch um andere Netzwerkinformationen wie beispielsweise DNS-Namen, sudo-Regeln oder Automounter-Maps. Die Konfiguration findet üblicherweise über die Datei "/etc/nsswitch.conf" statt. Für jede Ressource, für die der NSS zuständig ist, enthält die Datei einen Eintrag und verweist auf die Quellen, von denen die Informationen für diese Ressource abgefragt werden können. Für Benutzernamen existiert beispielsweise der Eintrag mit dem Keyword "passwd":
passwd: files
Der Eintrag "files" besagt, dass Informationen für diese Ressource in der lokalen Datei "/etc/passwd" zu finden sind. Wird ein Benutzer in dieser Datei nicht gefunden, gibt
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