Hersteller bieten seit einiger Zeit auch SSHD genannte Festplatten an, die zusätzlich zum normalen, aus DRAM bestehenden Cache auch eine kleine SSD mitbringen. Die Kapazität des SSD-Speichers liegt dann meist im Bereich zwischen 8 und 32 GByte.
Ein in der Festplatte verbauter Controller analysiert das Leseverhalten des Rechners und kopiert häufig benutzte Blöcke auf die SSD. Die Daten lassen sich dort wesentlich schneller abrufen. Die Nutzung einer derartigen Festplatte ist vergleichsweise einfach: Zerlegen Sie Ihren Server und tauschen Sie den Festwertspeicher aus.
Softwarebasierte Plattencaches genossen schon zu Zeiten von MS-DOS Kultstatus: Aus theoretischer Sicht war die Idee der Beschleunigung von I/O-Operationen durch ein schnelleres Zwischenspeichermedium unproblematisch. Damals scheiterte die Situation primär an mangelndem Arbeitsspeicher – auf einer Workstation mit 4 MByte ließen sich auch ohne Cache keine großen Sprünge machen.
Im Folgenden beschreiben wir die Installation der Caches an generischen Systemen. Vor dem Deployment auf Produktivsystemen sollten Sie zusätzlich zu diesem Beitrag unbedingt die Dokumentationen lesen.