Um Exchange Server 2013 zu installieren, ist auf dem Server die Erweiterung Microsoft Unified Communications Managed API 4.0, Core Runtime 64-Bit [2] notwendig, ebenso wie Microsoft Office 2010 Filter Packs – Version 2.0 [3] und Microsoft Office 2010 Filter Packs – Version 2.0 – Service Pack 1 [4] . Diese drei Voraussetzungen müssen Sie manuell installieren, alles andere kann der Exchange-Installationsassistent automatisch laden. Die neue Version ist nur als 64-Bit-System verfübar. Die Domäne darf zwar auf Domänencontroller basieren, die mit 32-Bit-Versionen von Windows Server 2003 laufen, Microsoft empfiehlt aber auch, die Domänencontroller mit einem 64-Bit-System zu installieren. Microsoft empfiehlt für Postfachserver mindestens 8 GByte freien Arbeitsspeicher, für Clientzugriff-Server mindestens 4 GByte. Sie können Exchange nicht auf Core-Servern installieren, es ist eine vollständige Installation von Windows Server 2008 R2 oder am besten Windows Server 2012 notwendig. Die Verwaltungstools von Exchange Server 2013 können Sie auch auf Arbeitsstationen mit Windows 7/8 installieren.
Vor der Installation von Exchange Server 2013 bietet es sich an, über den Server-Manager die Remoteserververwaltungs-Tools für Active Directory auf dem Exchange-Server zu installieren, das Snap-In Active Directory-Schema zu starten und über das Kontextmenü eine Verbindung zum Schemamaster aufzubauen. Wie jede neue Exchange-Version erweitert auch Exchange Server 2013 das Schema. Bei einer Neuinstallation von Exchange Server 2013 geben Sie den Befehl
»setup /prepareAd /IAcceptExchangeServerLicenseTerms /OrganizationName: Organisationsname
«
ein, damit der Assistent das Active Directory-Schema erweitert. Neben Schemaerweiterungen und Rechten, legen diese Befehle eine neue OU mit den entsprechenden Sicherheitsgruppen an. Mit
»setup /PrepareAllDomains
«
bereiten Sie alle Domänen der Gesamtstruktur für Exchange vor.
Die Schemaerweiterungen sollten Sie am besten direkt auf dem Schemamaster durchführen. Welcher das in der Gesamtstuktur ist, lässt sich über
»dsquery server -hasfsmo schema
«
erfahren. In einigen Fällen erscheint ein Schema-Erweiterungsfehler mit der Nummer 8224. Dieser ist vor allem auf virtuellen Servern häufig. Das Problem liegt an TCP Chimney Offload and Receive Side Scaling, da hier die Funktionen von der CPU, nicht der Netzwerkkarte berechnet werden. Das Problem lässt sich lösen, indem man die beiden Funktionen deaktiviert. Das funktioniert in der Befehlszeile mit:
netsh int tcp set global rss=disabled netsh int tcp set global chimney=disabled
Der Befehl
»netsh int tcp show global
«
zeigt den Status an.